Neuer Kommentar-Artikel “Die paradoxen Spiele der Computerspielkulturen in Ost und West”
Für das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung habe ich einen Kommentar verfasst mit dem Titel “Die paradoxen Spiele der Computerspielkulturen in Ost und West”. Für mich war das eine neue und gewinnbringende Erfahrung. Denn mein Kommentar bezieht sich auf drei Artikel aus dem Jahrbuch von den wunderbaren Kollegen Jaroslav Švelch, Gleb Albert und Patryk Wasiak, die wichtige sozial-, kultur- und medienhistorische Forschung zu Computerspielkulturen in den 1980er Jahren in Mittel- und Osteuropa betreiben. Bis auf eine Ausstellung zur Darstellung der DDR in Computerspielen, die ich 2019 gemeinsam mit Studierenden der Europäischen Medienwissenschaft umgesetzt habe, habe ich mich bisher wenig mit diesem Thema im Rahmen meiner Forschung und Lehre beschäftigt. Da ich selbst ein Kind aus Ostberlin bin, fand ich diese Aufgabe reizvoll. In meinem Artikel arbeite ich skizzenhaft heraus, in welcher Form die Praktiken der Akteur*innen der entstehenden Computer- und Computerspielszenen, die Švelch, Albert und Wasiak in diesem Jahrbuch beschreiben, als Spielformen gelesen werden können:
Möring, Sebastian. 2021. “Die paradoxen Spiele der Computerspielkulturen in Ost und West.” In Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2021 Schwerpunkt: Spielen im Staatssozialismus. Zwischen Sozialdisziplinierung und Vergnügen, hrsg. von Juliane Brauer, Maren Röger, and Sabine Stach, 297–304. Berlin: Metropol.
Das Jahrbuch vereint sehr vielfältige Beiträge zu den facettenreichen Spielkulturen im Ostblock von klugen Kolleg*innen:
Brauer, Juliane, Maren Röger und Sabine Stach, Hrsg. 2021. Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2021 Schwerpunkt: Spielen im Staatssozialismus. Zwischen Sozialdisziplinierung und Vergnügen. Berlin: Metropol.
Der Inhalt des Jahrbuchs mit allen Artikeln und Autor*innen kann hier eingesehen: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/publikationen/jahrbuch-fuer-historische-kommunismusforschung-2021 und das Jahrbuch kann hier bestellt werden: https://metropol-verlag.de/produkt/jahrbuch-fur-historische-kommunismusforschung-2020-jahrbuch-fur-historische-kommunismusforschung-2020/.
Sowohl mein Kommentar als auch die meisten Beiträge des Jahrbuchs sind im Rahmen einer wunderbaren mehrsprachigen Konferenz Zwischen Sozialdisziplinierung und Vergnügen: Politik und Praktiken des Spielens im Staatssozialismus im Dezember 2019 entstanden, die im besten Sinne interdisziplinär war und sich durch eine auffallend offene, freundliche und interessierte Atmosphäre auszeichnete. Die Konferenz wurde organisiert von der fabelhaften Prof. Dr. phil. habil. Juliane Brauer (jetzt Professur für Geschichtsdidaktik Stiftung Universität Hildesheim; damals noch Max-Planck-Institut für Bildungsforschung) zusammen mit Prof. Dr. Maren Röger (Professorin Transnationale Wechselbeziehungen Universität Augsburg) und Dr. Sabine Stach (Wissenschaftliche Mitarbeiterin Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO); damals noch Deutsches Historisches Institut Warschau) in Kooperation mit dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.
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